Freitag, 30. November 2012

DIY - Adventskranz fast klassisch

Seht, die gute Zeit ist nah. 
Das ist nicht nur ein sehr schöner Satz, sondern auch der Titel eines meiner liebsten Weihnachtslieder, und davon gibt es beileibe nicht wenige. 
Ich liebe Weihnachten. Ich mag auch den Rest des Jahres, aber an Weihnachten kann ich meiner Freude am Schenken, Dekorieren, Backen, Basteln und natürlich an salbungsvoller Musik ungehemmt ausleben. 

Ich feiere leidenschaftlich gern Weihnachten, und bin doch froh, dass es nur einmal im Jahr stattfindet. Denn bei aller Freude ist es auch sehr aufwendig. Dieses Jahr aber habe ich es schlau angestellt - ich werde morgen Abend mit sämtlichen Weihnachtsvorbereitungen fertig sein und somit die Adventszeit dazu nutzen können, mich mit Keksen zu versorgen und Holunderpunsch zu trinken. 

Besonders viele Traditionen gibt es bei meinem Weihnachten nicht, aber die Traditionen, die es gibt, sind wichtig. Zum Beispiel bekommt meine Oma jedes Jahr ein kleines Weihnachtsgesteck als Adventskranz. Dieses Jahr habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und eine kleine Anleitung erstellt. Adventskranzbinden ist nämlich ziemlich leicht, eigentlich. 

Dieses Exemplar hier ist extraklein, er passt auf einen Kuchenteller :) wer einen größeren Kranz haben will, muss entsprechend mehr Zweige nehmen. 

Was also braucht man?
ca. 15 etwa unterarmlange Tannenzweige
eine Rolle Bindedraht
einen Weidenzweig
ggf. weitere Äste von wintergrünen Gewächsen
eine Gartenschere zum Zweigezerteilen


Ich hatte Tanne und Buchsbaum


Okay, los gehts.
Zuerst aus dem Weidenzweig einen Ring formen. Kleinere Äste an dem Zweig sind hilfreich, sie können drumrum gewickelt werden und geben so ein bissechen mehr Halt. Den fertigen Ring nochmal mit Draht umwickeln, um ihn zu fixieren. 





Zwei Sachen sind wichtig: 
1. Den Bindedraht nicht abknipsen! Zumindest jetzt noch nicht. Das Grünzeug wird direkt an den Ring gebunden.
2. Ich hab mal meinen LipSmacker (Himbeere) als Maßstab daneben gelegt. Der Ring sollte etwa den Umfang einer Untertasse haben, das führt dann zu einem kleinen Kranz etwa mit dem Umfang eines Kuchentellers. Kuchentellerumfangring führt zu einem Kranz, der auf einem Pizzateller gut aussieht - die Tannen machen ordentlich Raum gut.

Und dann kommt schon das Tannenmaterial ins Spiel: man nimmt etwa 3-4 circa fingerlange Tannenzweigteile, platziert sie oben auf dem Ring und wickelt den Draht um das untere Viertel, um die Zweige am Ring zu befestigen. 






Dann wieder 3-4 Zweigteile (wie auch auf dem Foto nehme ich vorwiegend die Zweigspitzen, zumindest für die sichtbaren Teile), die werden dann leicht unterhalb (im Uhrzeigersinn) von der ersten Gruppe befestigt. Vielleicht eher außen, die nächste Zweiggruppe wieder ein bisschen versetzt, eher innen - und so weiter, bis ihr am Anfang angekommen seid.
Kann man mal machen. 

Jetzt kann man mit dem Draht noch einmal außenrum wickeln - etwas lockerer diesmal - um störrische Zweige zu bändigen. Dann abknipsen und in sich verpfriemeln, damit er nicht aufgeht.
Und dann: nichts wie ran ans Dekorieren! 
Mit kleinen Kerzen als süßes Mitbringsel, mit Schleifen als Türkranz oder für euch selbst, ein kleiner Lichtblick im Dunkel... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Wichtig: wenn ihr Zweige holt - nicht nur an einem einzigen Baum. Bitte verteilt den Schaden auf mehrere Bäume, damit der einzelne Baum nicht so große Verluste erleidet.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, sprecht euch mit dem Besitzer des Waldstückes ab - ich kann mir nicht vorstellen, dass ein normaler Mensch da Theater macht und "Nein" sagt. 
Oder man macht es sich ganz stressfrei und kauft einen Bund Zweige im Supermarkt. Die gehen selbstverständlich auch. 

Der Kranz geht ziemlich schnell und ist umweltfreundlich: einfach den Draht abpulen, wieder aufwickeln und weiterverwenden - und der Rest kann in den Kompost.

Das wars. Habt ihr besondere Traditionen/Bräuche/Verhaltensweisen, die euch wichtig sind?

Eine schöne Adventszeit euch allen!

Kiki

Samstag, 24. November 2012

Funkstille

Und nach nicht mal 24 Stunden schon der nächste Kiki-Post. Ich hab allerdings gestern noch einen Beschluss gefasst, auf den in meinem weiteren Freundeskreis mit... ja, Unmut reagiert wurde. Den wollte ich der Weltöffentlichkeit, die natürlich ständig auf News von hier wartet brennt, wie jeder weiß, nicht vorenthalten.

Ich habe mein Handy abgestellt und reagiere auf Facebook nur noch auf PNs.
Also, so richtig. Dauerhaft. 

Der Plan ist, das bis Weihnachten durchzuziehen, und wenn diese Wochen so gut werden wie die letzten Stunden, dann werden das bestimmt die besten Wochen seit 10 Jahren. 
Ich bin jetzt schon total entspannt. Mit Handy und Facebook verbinde ich in den letzten Wochen nämlich ehrlich gesagt hauptsächlich Ärger und Frust. 

Leute, die nicht den Mut haben, Konflikte anständig zu lösen.
Sinnlose Anrufe, die mich aus meinem mühsam erarbeiteten Elfenbeinturm werfen.
SMS, die mich zu Handlungen auffordern, für die ich mich eigentlich nicht zuständig sehe.

Und weil ich versuchen will, meine Grenzen besser zu schützen, schalte ich ab. Seit gestern zumindest geht es mir gut.

Keine Enttäuschung, weil die erhoffte SMS ausbleibt. Keine "Niemand will was von mir wissen"-Selbstzweifel - denn ich bin es, die all dem einen Riegel vorschiebt. 
Ich glaube, das ist das Geheimnis: dass ich, in dem Moment, da ich mein Telefon abschalte, die Zügel in die Hand nehme. Indem ich agiere, statt auf eine Möglichkeit zu warten, wo ich reagieren kann. 

Klar, einige Dinge muss ich noch vorbereiten, ehe ich mein Telefon völlig abschalte: 
Ich muss meinen Arbeitgebern sagen, wann und wo ich im Advent zu erreichen bin, ich muss meinem Freund und der Handvoll Menschen, mit denen ich gern und viel kommuniziere, Bescheid sagen, und ich sollte einen Zettel in meine WG hängen, vielleicht. 
Nicht, dass ein Wasserrohrbruch ohne mich stattfinden muss.

Ich hoffe, das klingt alles nicht zu egoman - ich komme mir selbst so fies vor, weil ich mir diesen Luxus herausnehme - nicht jederzeit erreichbar zu sein. Ich bin absolut nicht daran gewöhnt, mir so klar und fest Raum für mich zu nehmen, und Zeit, und die unerhörte Freiheit, mein Telefon nicht checken zu müssen.

Wie seht ihr das? Ist Handyverzicht für euche eine Option? Wenn ja, was versprecht ihr euch davon, und wenn nein, warum nicht?

Freitag, 23. November 2012

Winteressen II: Ein Traum aus Quark und Auflauf

Ich bin ja so leicht mit Ohrwürmern zu infizieren. Auf der Suche nach einem Blogtitel dachte ich kurz an "Sweets for my Sweet", und, ja, was höre ich seit inzwischen... 12 Minuten in Endlosschleife? Genau. 

Dabei wollte ich eigentlich nur berichten, wie ich mir den Winter schön mache. Man kann es sozusagen als Erzänzung zu Livhs großartigem Eintopf sehen, denn es ist ein Nachtisch: ein großartiger Quarkauflauf.

Angefangen hat es damit, dass ich eine meiner zwei Lieblingstassen zerstört habe.  
Bitte, wir schweigen einfach darüber, dass ich wahrscheinlich irgendwann die Welt zerstören werde, weil ich mich beim Schuheanziehen auf dem berühmten Roten Knopf abstütze.
Also, sie hat auf jeden Fall einen Riss, durch den Flüssigkeiten austreten, was sie als Tasse unbrauchbar macht. Aber sie gibt noch eine tolle Souffleeform ab. Und heute hatte sie ihren großen Auftritt, in:

 Quarkauflauf!

Zutaten für ein überreiztes Nervenbündel: 
1 Ei
250 Gramm Quark
1 Esslöffel Zucker (oder ein Tütchen Vanillezucker, oder Orangenzucker...)
2 Esslöffel Vanillepuddingpulver. 


Wie Sie sehen, durfte es heute Orangenzucker sein.


Dann rührt man alles zusammen. Lange rühren ist wichtig, damit viel Luft in die Masse gerührt wird und sie schön aufgeht. Manchmal schlage ich das Eiklar extra auf, dann wird es extrafluffig, aber so wie grade beschrieben, wird es schön cremig-käsekuchig. 
Dann alles in die Tasse füllen - einfetten nicht vergessen!

Und dann nichts wie ab in den Ofen. 20 Minuten bei 200 Grad haben bei mir gereicht, ich hatte den Ofen (ein AEG) aber auch vorgeheizt.


Da bäckt es, das gute Stück

Ich hab ihn leider ein minibisschen schwarz werden lassen obendrauf, deswegen gibt's kein Endfoto - er ist noch ein bisschen mehr aufgegangen und hat ein paar Risse bekommen, und er ist schwarz. 
Naja, und meine Mitbewohner standen die ganze Zeit rum und wollten wissen: "Warum machstn du Fotos von dem halbfertigen Essen?!" 
Eine gute Frage, aber Livh und ich lieben ja unser Inkognito, deswegen habe ich eine Geschichte erfunden. Livh hätte mich um das Rezept gebeten, und mit Fotos sei das schöner. 
Hahahahahaaa! Ich bin ein böses Genie!

Ein böses Genie, das Quarkauflauf liebt. Dazu gibt's eine warme Decke, eine Tasse Tee... und dann kommt endlich die Ruhe, die mir schon seit Tagen fehlt. An meinen Füßen liegt eine Wärmflasche - ich hätte gerne eine Katze, aber ich kann nicht garantieren, dass ich sie neben Abschluss und allem gut versorgen würde, also entsage ich - und dazu höre ich Bach.

Schönen Abend euch allen
                                                      Kiki (kuschelbedürftiger Dr. Colossus)

Montag, 19. November 2012

Time for Eintopf

Ihr Lieben, es wird ist kalt draußen, manchmal auch drinnen. Man mag nicht mehr gern vor die Tür gehen, weil zudem noch alles trüb und grau ist. November eben. Perfekt, um Eintopf zu kochen. Denn der ist gesund und wärmt so richtig schön von innen. Ich zumindest liebe Suppen und Eintöpfe über alles und kann mich kaum satt dran essen. Deswegen stelle ich Euch hier mein Standardeintopfrezept, nennen wir es "Eintopf nach Art des Hauses", das total simpel und je nach Geschmack abwandelbar ist, vor.

Ich entschuldige mich im Voraus bereits für die schlechten Fotos. Mein Mitbewohner schlich die ganze Zeit um mich herum und so blieb mir keine Ruhe, alles schön hinzudrapieren. 


Das braucht Ihr für eine große Portion (ich habe zwei Tage davon gegessen und mein Mitbewohner hat auch etwas abbekommen):

500g Gehacktes halb und halb
1 kleine Zwiebel
ca. 5 Kartoffeln
2 eher kleine Zucchini (ich weiß, auf dem Foto sind drei abgebildet)
1 Suppengrün (Sellerie, ca. 3 Möhrchen, Petersilie, Lauch, Blumenkohl)
1 Crème fraîche

1. Zunächst Zwiebel würfeln und andünsten, Hackfleisch dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Schön langsam anbraten, dann bleibt zwischendurch Zeit das restliche Gemüse zu würfeln. Merksatz: Je kleiner die Würfel, desto kürzer die Kochzeit. Wenn das Ganze so ausschaut wie auf dem Foto, zuerst die Kartoffeln, Möhren und den Sellerie hinzugeben und mit 500ml Wasser aufgießen.


Das schaut dann so aus:


2. Das Ganze schön köcheln lassen, während Ihr die Zucchini und alles, was noch im Suppengrün war, zerkleinert. Das wiederum hinzugeben.


3. An dieser Stelle habt Ihr die Wahl den Eintopf so zu würzen und ihn 'klar' zu verzehren oooder, so wie ich es tat, Crème fraîche unterzumischen. Normalerweise tun es 2-3 Esslöffel, ich habe allerdings der Dekadenz wegen (auf Livh-Deutsch: ich wusste nicht, was ich die kommenden Tage mit Crème fraîche anfangen sollte) den ganzen Becher dazugegeben. Das ist eine ordentliche Kalorienbombe, aber der Rest ist ja nur Gemüse und Fleisch – also relativ kalorienarm und gesund. Da die Portion wirklich für zwei bis drei Tage ausreicht, braucht man sich keine Gedanken machen. ;)

Nach Bedarf noch Wasser hinzufügen, alles mit Gemüsebrühe und Pfeffer würzen und ca. 20min köcheln lassen.

Wenn der Eintopf fertig ist, schaut er so aus (nicht wirklich appetitlich hergerichtet, verzeiht) und schmeckt ganz vorzüglich!



Viel Spaß beim Nachkochen und Modifizieren – guten Appetit!
Was ist Euer Lieblingsgericht zum Aufwärmen?

-Livh

Sonntag, 18. November 2012

Nabelschau oder Wie ich mich einmal selbst nicht mochte

Ich muss mir nur kurz was von der Seele schreiben, was in mir drin rumrumpelt, schon seit Tagen. Es bleibt aber hoffentlich ganz kurz, denn meine bezaubernde bessere Bloghälfte hat einen Post über Essen in Aussicht gestellt, auf den ich schon sehr gespannt bin. 
Dies hier wäre dann also der Aperitif.

Ich bin ärgerlich. Vor allem auf mich selbst.
In mir drin ist Unruhe und das zurecht - ich sollte viel mehr für die Uni tun. Schreiben, lesen, denken. Ich tue das auch, aber ich habe nie das Gefühl, dass es reicht, und dieses Gefühl des Nichtgenügens lähmt mich, wie in Spinnenfäden gewickelt sitze ich da und klicke zum dreißigsten Mal auf "aktualisieren" bei Facebook. 
(Darf man das schreiben, bei einem Google-Dienst?)

Ich mag das nicht. Ich kriege dann Zukunftsangst, und das lähmt mich noch mehr. 

Zusätzlich ist meine Wohnsituation nicht gerade prickelnd und ich komme ungern in die Wohnung, weshalb ich immer "dringende" Geschäfte außerhalb des Hauses habe. Wichtige Sachen, klar, aber - nnngh.
Ich bin nicht gut im "Dinge ansprechen", und trotzdem ist das zur Zeit ständig nötig. Ich will nicht, dass das so ist. Ich will in Ruhe vor mich hin existieren.

Ich weiß nicht, ob, was ich mir vorgenommen habe, hilft... aber irgendwo muss ich ja anfangen. Wie ich also der Situation Herr werden werde:

- Jeden Tag schreiben. (Oder fast jeden. Also, für die Uni. Und hier auch.)
- Wasser trinken, und Tee. Am besten Melisse oder Lindenblüte.
- Glückstagebuch führen.
- Zeit nehmen für "sinnlose", aber bereichernde Tätigkeiten.
- Inspector Barnaby schauen.

Ja. Damit bin ich mit meiner Weisheit schon fast wieder am Ende, wobei der dritte Punkt der wichtigste ist. Ich war immer so froh über meine positive Grundhaltung und der Stress grade gräbt diesen Teil meiner Persönlichkeit eiskalt weg, wenn ich ihn doch dringend nötig hätte. 
Ich muss also dafür sorgen, dass ich den irgendwie zurück kriege... 

Heute fang ich an.

Schön. Wer sich bis hierher durchgenagt hat, kriegt eine Milchschnitte von mir. Milchschnitten für alle!
- Kiki (Milchschnittenministerin)

Mittwoch, 14. November 2012

Recycling-DIY: Baby-Tortenplatte mit Füßchen

Böse Zungen behaupten bisweilen, ich (Kiki), sei ein bisschen verträumt, ja, ein Tollpatsch. Diese bösen Stimmen, man muss das zugeben, haben nicht ganz unrecht (es sind ja auch meine Eltern). Ich bin wirklich oft ein bisschen mit dem Kopf woanders und so komme ich leicht in die Situation, wo etwas schiefgeht, aber alles läuft so langsam ab, dass ich, während ich den finalen fatalen Handgriff tue schon sehe: Aha - das gibt Scherben. Kennt das noch jemand?
Leider ist es dann für Reue in der Regel zu spät. 

Mit diesem Problem bin ich allerdings offenbar nicht allein, denn als ich unlängst die Küche unserer WG betrat, lagen im Altglas einige kaputte Gläser, auf die ich meinen godzillaesken Einfluss aber nicht (das weiß ich!) ausgeübt hatte. Sondern offenbar einer meiner Mitbewohner.

Kein Problem, erstens bringen Scherben Glück, und zweitens bin ich so auf ein kleines DIY-Projekt gekommen, das mir wirklich Freude gemacht hat, denn ich bin nicht nur tollpatschig, sonders auch alltagskreativ.

Eines der Gläser, in Weinglasform, aber mit sehr festem Stiel, ich möchte fast sagen, Stamm, war so glücklich an der Tulpe abgebrochen, dass die Bruchkante Stamm-Tulpe perfekt glatt war. So sah das aus: 




Was ich dann gemacht hab, war babyleicht: Ich habe meine Mutter um eine Untertasse angehauen. Aus dem Service, das sie Ende der Neunziger zum Anlass eines runden Geburtstages im Familienkreis erstanden hat, und zwar mit dem Hinweis, es wäre so "peppig". Oder hat sie "fetzig" gesagt? Ist schon so lange her. Aber es war auf jeden Fall so ein bescheuertes Neunzigerjahrewort.

Hier ein Beispiel für die Geschmacksverirrungen der Neunziger, die auch vor eventuell mitessenden Augen nicht haltmachen. Skrupellos. 





Fragt nicht, wie die Tassen aussehen.

Dann hab ich beides mit Heißkleber zusammengeklebt. Fertig. 
Wer es professioneller angehen will als ich, verwendet am besten Porzellankleber, ich glaube, das klebt dauerhafter. Außerdem rate ich dringend, beim Zusammenkleben eine Wasserwaage auf die Untertasse zu legen, damit ihr sehen könnt, ob sie gerade ist.

Und dann? Fertig. Heißkleber aushärten lassen, Kekse drauf und mit Tee und Buch gemütlich machen.





Es hat wirklich gut getan, mal wieder was zu basteln. Der ganze Prozess, sich etwas ausdenken, dann die Mittel beschaffen und die Idee schließlich umsetzen - das gibt mir wahnsinnig viel. Und es ist so schön geworden, mein kleines Schmuckstückchen. Ich will ständig Kekse essen, was allerdings weniger mit der Tortenplatte zu tun hat. 

Gefällts euch, und wollt ihr mehr davon sehen, wie ich aus Müll anders geformten Kram mache?

Montag, 12. November 2012

Das Leben und wir

In Anlehnung an Kikis Eintrag über Hilfe gegen Weltschmerz schreibe ich Euch ein wenig von Dingen, die ich bisher in meinem Leben gelernt habe. Oder die mir vom Leben gelernt wurden, wenn man so will. Ich bin eigentlich chronisch mit mir unzufrieden. Durch vergangene Zeiten und teils traurige Erlebnisse habe ich Probleme zu akzeptieren, dass ich geliebt werde. Dass ich geliebt zu werden wert bin. 

GLÜCK. Lass' niemals Andere über Deines entscheiden. Das mag logisch klingen, doch viel zu häufig lassen wir uns von unserem Umfeld beeinflussen. Oft positiv, ja, aber für die Sensiblen unter uns, die auf die Gefühle Anderer achtgeben, kann sich Empathie schnell ins Gegenteil verkehren. Und dann hängen wir wieder drin in der Spirale. 

LIEBE. Mach' sie nicht zu einer Kondition. Liebe. Ein mächtiges Wort mit mannigfaltigen Variationen, Ausprägungen, Ergebnissen. Wir begegnen ihr tagtäglich, an manchen Tagen häufiger als an anderen. Der freundliche Gruß des Nachbarn, die Frau, die uns an der Kasse vorlässt oder der Busfahrer, der uns einen guten Morgen wünscht. All dies sind Formen von Liebe. Leider erkennen wir heutzutage oft nur die großen Gesten – einen Strauß Rosen, einen fünfstündigen Anruf von der besten Freundin, eine Einladung ins Kino. Die mich kennen, wissen, dass ich kein Romantiker bin. Ich bin zwar ein Mädchen, manchmal zu meinem Leid, aber mit großen Gesten, Schnulzmusik, Rosen und einer Schachtel Pralinen braucht man mir nicht kommen. Straßenromantik, z.B. eine Tüte Pommes mit mir teilen, that’s the stuff. Ich weiß, dass viele von Euch Liebe größtenteils nur in festen Partnerschaften suchen. Davon konnte ich mich lange nicht – und kann mich manchmal immer noch nicht – ausnehmen. Diese Suche bestimmt teilweise das Leben und das ist schade, da die schönsten Gefühle oft direkt vor der Nase schwirren. Liebe ist überall! Wenn der Paketmann Euch einen schönen Tag wünscht, Euer bester Freund Euch eine E-Mail mit einem lustigen Link schickt, Ihr einen gemütlichen Abend mit der Mitbewohnerin vor dem Fernseher verbringt… that’s the stuff.

AKZEPTANZ. Damit habe ich die größten Schwierigkeiten. Ich bin mit meinem Körper sehr unzufrieden. Schon immer gewesen und werde es wohl immer sein. Eine Zeitlang habe ich mich deswegen kasteit, mir das Essen verboten. Keine Süßigkeiten, keine Kohlenhydrate, etc. Seit Jahren rutsche ich immer wieder, sehr häufig sogar, in diese Phasen des Verbots. Ich weiß, dass ich nicht dick bin, aber das zu akzeptieren fällt mir schwer. Mein Mitbewohner hat mir auf liebevolle Art und Weise beigebracht, dass es absolut egal ist, wie ich aussehe und dass es mir v.a. egal sein sollte. Er selbst hat ebenfalls keine Idealfigur, jedoch über die Jahre gelernt mit sich zufrieden zu sein. Wenn er drei Tafeln Schokolade am Tag essen möchte, dann lässt er sich das von keinem Schönheitsideal verbieten. Von ihm habe ich gelernt, dass es okay ist, wenn ich nachts um halb 1 Uhr noch Schoki oder Chips essen möchte. Wirklich. Ich kann das jetzt. Fast ganz ohne schlechtes Gewissen. :)

SPORT. Ja, Kiki hat es bereits angesprochen. Sport macht uns physisch und psychisch gesund. Dabei ist es völlig egal, welchen Sport Ihr verfolgt. Macht das, was Euch Spaß macht. Kiki und ich waren am Samstag beispielsweise auf einer vierstündigen Zumba-Party. Zumba macht uns tierischen Spaß – Euch auch? Die lateinamerikanischen Rhythmen und schnellen Beats gepaart mit flotten Tanzschritten sind  (finde ich) anstrengender als 45min Joggen, regen die Endorphinausschüttung jedoch gewaltig an. Im Anschluss an die Zumba-Stunden geht es uns immer wahnsinnig gut. Ein toller Ausgleich! Wer nicht so der Typ für gänzliche Verausgabung ist, geht am besten spazieren. Ich liebe Spazierengehen – es gibt kaum ein schöneres Szenario zum Nachdenken... Im Frühling duftet alles so schön, im Sommer kitzelt Euch die Sonne und es riecht nach frisch gemähtem Gras, im Herbst ist die Luft kalt und knusprig und im Winter stapfen wir durch Matsch und Schnee. See beauty in every weather.


Der Beweis – wir waren da!

SELBSTREFLEXION. Ganz wichtig. Wir Menschen reflektieren uns und unsere Umwelt viel zu wenig. Wer seid Ihr? Was tut Euch gut, was nicht? Was macht Euch Spaß? Fühlt Ihr Euch in Eurem Studium/mit Eurem Job wohl? Was mögt Ihr an Euren Freunden und was nicht? Lernt nach diesen Antworten zu leben. Das mag dezent esoterisch klingen; ist es nicht. Ich habe lernen müssen, dass es absolut in Ordnung ist, wenn man Menschen, "Freunde", die einem nicht guttun, aus dem eigenen Umfeld kickt. Es ist okay. Ehrlich. Wenn diese Person zu Eurem Freundeskreis gehört und Euch die Aktion schwerfällt, nehmt trotzdem Abstand. Wenn andere fragen, sagt, dass der Mensch Euch nicht guttut. Fertig, aus. Es bringt nichts sich mit Energievampiren aufzuhalten. Das ist Euer Leben! Ihr habt nur eines und das soll so schön wie möglich werden. Also, raus mit den Miesepetern und rein mit den Leuten, die es wert sind. So wie Ihr. 
(Wenn Ihr nicht wisst, wo Ihr mit der Frage "Wer bin ich?" als erstes hinsollt, ist der Myer-Briggs-Persönlichkeitstest ein guter Anfang. Hier www.25quiz.com findet Ihr 25 Fragen, die Euren Typ bestimmen. Zum Test werde ich demnächst auch noch einen eigenen Post verfassen.)

Am Allerwichtigsten ist: Nehmt Euch Zeit für Euch selbst. Keine Veränderung geschieht über Nacht. Geht langsam vor. Beginnt mit einer unaufgeräumten Ecke und nicht mit allen gleichzeitig. Lernt Euch selbst zu lieben (bin auch noch dabei). Alles ist gut. :)

-Livh



Freitag, 9. November 2012

5 Dinge gegen Weltschmerz

Die Erfahrungen, die ich schildern werde, sind natürlich nur meine ganz persönlichen, aber andererseits bin ich ja nicht so einzigartig, wie ich mich gern selbst glauben mache, und die Wahrscheinlichkeit, dass es noch bestimmt zehn Leute gibt, bei denen diese Maßnahmen auch greifen, ist mittelgroß.

Im Frühling dieses Jahres ging es mir lange nicht sehr gut, und es lag ausnahmsweise nicht nur daran, dass ich mich im Frühling immer unbehaglich fühle. 
Im Frühling sind einige ziemlich fiese Sachen passiert: Herzschmerz, Zukunftsangst und Sorge um wichtige Menschen. Hinzu kam, dass eine (mittlerweile nicht mehr) Freundin mir ziemlich Druck gemacht hat, andere Freundschaften abzubrechen - also alles sehr anstrengend. 

Ich habe keine enge Bindung zu mir selbst und habe erst gemerkt, dass mit mir was nicht stimmt, als meine Augenlider nicht aufhören wollten, zu zucken.

Dann habe ich versucht, eine Flugreise zu unternehmen, wobei ich bei der Passkontrolle so Angst hatte, dass man mich aufgrund der Irren-Augen nicht würde fliegen lassen. Hat dann aber doch geklappt.

Meine Blutwerte waren okay, also hab ich mich der anspruchsvollsten Aufgabe meines Lebens gewidmet: gut zu mir selbst sein. 
Ich finde es immernoch wahnsinnig schwierig, gut für mich zu sorgen, aber immer, wenn mal wieder alles viel zu verwirrend ist, klammere ich mich stur an eine handvoll Dinge, die mir zuverlässig wieder auf die Beine helfen. 

Langer Rede kurzer Sinn: diese fünf Sachen bauen auf. 

Wasser. So viel, dass der Kopf sich funktionsfähig anfühlt, und dann noch ein bisschen mehr. 
Obst. Ein Apfel zum Frühstück, eine Mandarine in der Mittagspause, eine Birne, irgendwas. 

Granatapfel. Es empfiehlt sich, zu warten, bis er reif ist.

Sport. Solange er dir irgendwas gibt, ist es völlig egal, welchen Sport du ausübst.

Ich will hier nicht mit den üblichen, allseits bekannten Vorgaben kommen. Für mich war absolut verwunderbar, zu sehen, wie dankbar mein Körper auf diese kleinen Änderungen reagiert. Ich war deutlich weniger down und hatte morgens keine Kopfschmerzen. Und als ich halbwegs stabil war, sind mir wieder Dinge eingefallen, die mich glücklich machen, was gut war, ich hatte sie nämlich vergessen, als es mir schlecht ging, das war vielleicht das Schlimmste daran.

Dinge mit den Händen tun. So als Student leide ich oft darunter, dass ich nicht sehen kann, wie ich Fortschritte mache. Es gibt kein Werk, das unter meinen Händen entsteht (außer, wenn ich Arbeiten schreibe). So ein bisschen rumzuwerkeln, ohne Sinn und Zweck was stricken oder nähen tat gut.

Und Musik. Das kann jeder nachvollziehen, oder? Musik ist Gold. Wenn ich verwirrt bin und mein Kopf partout nicht still sein will, mag ich klassische Musik sehr gern (wobei "klassisch" hier alles umfasst, was mit Klavieren oder den Philharmonikern realisiert wird). Der planmäßige Ablauf, das Wiederaufgreifen von Motiven beruhigen mich unheimlich, auch wenn die Musik selbst nicht ruhig ist. Hier ist die Empfehlung des Hauses.

Ja, das sind meine Helfer in der Not. Wer sie ausprobiert, tut das selbstverständlich auf eigene Gefahr - so krasse Sachen wie Wasser, Obst und Sport. 
Ich heiße Kiki, das L steht für Gefahr.

Wenn sich die zehn Leute, bei denen die Mittel hier auch greifen, melden, würde ich jubelnd im Kreis springen, in meinem Kopf. Von den anderen interessiert mich natürlich deren Mittel im Kampf aus dem Tief. Wer erhellt mich?

Wenn Engel fallen

Dieser Titel kam mir bei "Skyfall", dem neuen James Bond, bereits beim Intro in den Sinn und verließ mich bis zum Ende des Films nicht mehr.

This is the end
Hold your breath and count to ten

Feel the earth move and then

Hear my heart burst again

Warum ein Eintrag zu einem Bond-Streifen? Ich bin kein sonderlich großer Agentenanhänger. Tatsächlich habe ich erst vergangenen Sommer zum ersten Mal in meinem Leben einen Bond gesehen – das auch nur gezwungen, weil mein Bruder so geschockt war, dass ich bisher immer drum herumgekommen war. Im August war also meine Zeit gekommen und ich wurde vor dem Fernseher platziert. In der Privatvorstellung wurden folgende 007-Abenteuer gezeigt: Der Morgen stirbt nie, Die Welt ist nicht genug, Casino Royale und Ein Quantum Trost. Nun, ich musste zugeben... Bond hatte etwas. Der coole Agent, der immer ungeschoren davonkommt und jeden Auftrag zu Ende bringt. Dass Pierce Brosnan ein gänzlich anderer 007 ist als Daniel Craig ist mir sofort bewusst gewesen. Das haben die klugen Köpfe hinter der den Kulissen aber wunderbar verarbeitet. Jeder mag seine Meinung zu allen bisherigen Agenten haben, doch mir gefallen beide sehr gut. Brosnan als eleganter Charmeur, Craig als eiskalter Killer. Als ich den Trailer zu Skyfall sah, war mir klar: Den Film muss ich sehen.

For this is the end
I've drowned and dreamt this moment

So overdue, I owe them

Swept away, I'm stolen

Zum 50. Geburtstag hat Regisseur Sam Mendes einen, so hoffe ich, Meilenstein der Bond-Geschichte geschrieben. Er widmet sich den Fragen, die Zuschauern seit Ewigkeiten unter den Nägeln brennen. Wer ist James Bond? Wo kommt er her? Was trieb ihn in den britischen Geheimdienst?

Let the sky fall, when it crumbles
We will stand tall

Face it all together

At skyfall

Mendes hat, neben den üblichen Verdächtigen Bond und M (Judi Dench), eine talentierte Cast um 007 geschart. Ich fand es zunächst verwirrend Voldemorts Stimme in einem Actionfilm zu hören, aber Ralph Fiennes ist perfekt für die Rolle (welche? Das wird nicht verraten für die unter Euch, die den Film noch nicht gesehen haben), ebenso wie Javier Bardem einen fantastisch gestörten Bösewicht hinlegt. Seine verspielte, kindliche, jedoch krankhafte Art hat mir wirklich Gänsehaut bereitet. Hut ab! Der neue Q (Ben Whishaw) mag gewöhnungsbedürftig sein - ich fand ihn ganz bezaubernd.

Skyfall is where we start
A thousand miles and poles apart

When worlds collide, and days are dark

You may have my number, you can take my name

But you'll never have my heart

Storytechnisch wartet der Streifen natürlich mit der obligatorischen Portion Testosteron auf: Verfolgungen, Schießereien, Explosionen, Autos (allerdings lobenswert: keine amerikanischen Prollwagen, sondern liebenswerte britische Oldtimer stehen im Mittelpunkt), kaputte Autos, noch mehr Pistolen und Gewehre. Dazwischen blüht erhaben eine weit simplere Geschichte als bei Casino Royale und Ein Quantum Trost, denn Skyfalls Stärke liegt im Gefühl. Agent 007 bekommt zum ersten Mal einen persönlichen Hintergrund. Wir sehen ihn leiden, an Befehlen beinah zerbrechen, das, was er einst Zuhause nannte. Gleich zwei Mal an einem Tag wird er von einer Kugel getroffen – eine feindliche, und eine fehlplatzierte aus dem eigenen Lager. Als Bond nach dem Fehlschuss von einer hohen Zugbrücke in die Tiefe stürzt und die Credits den Film offiziell für eröffnet erklären, zieht sich das Motiv des Skyfalls erstmals durch die Geschichte. Durch das gesamte Werk hinweg begegnen uns viele Hinweise, die das Motiv aufgreifen: Eine Verfolgungsjagd über den Dächern Istanbuls, Zugbrücken, Wolkenkratzer in Shanghai, Glasfronten, ein Anschlag auf das MI6, die Suggestion, dass sowohl M als auch Bond zu alt für den Job werden. (Lustigerweise fragte mich meine Freundin nach dem Kino: "Also, Skyfall war jetzt nur der Name des Anwesens, oder? Sonst kam das nirgends vor oder hab' ich was verpasst?" Ähm, ja... :) Was soll man dazu sagen?)

Ich möchte nicht zu viel von der Story verraten. Eines sei Euch gesagt: Dieser Bond ist toll. Ganz anders und doch ein typischer 007. Ein Meisterwerk an knackigen Sprüchen. Eine meiner Lieblingsszenen war, als Bond mit M im Auto sitzt, sie meckert und er unauffällig auffällig den Hebel für ihren Schleudersitz freilegt. Ihr trockener Kommentar: "Los, schleudern Sie mich raus. Mir doch egal." Alle, die Bonds mit Judi Dench als M kennen, wissen, dass sie und ihn viel verbindet, doch darauf wurde immer nur angespielt. Die Beziehung zwischen den beiden wird in Skyfall erstmalig (und endlich) vertieft und offengelegt. Das war nötig, aber dennoch ein schöner Schachzug. 

Skyfall bekommt von mir 5/5 Sterne. 
Schaut ihn Euch unbedingt an, denn er hat zugleich eine Ära beendet und eine neue begonnen... Happy 50th birthday, Mr. Bond.

Where you go I go,
What you see I see
I know I'll never be me, without the security
Of your loving arms
Keeping me from harm
Put your hand in my hand
And we'll stand


-Livh

Donnerstag, 8. November 2012

Noch ein Blog also. War der nötig?! (Hädds des brauchd?, wie der Franke sagt)

Wir meinen: ja. Als Ort, wo wir uns austoben, als Pinnwand, an der wir Gedanken teilen, als Galerie für die Eindrücke, die uns begegnen.

Aber wer schreibt hier überhaupt?
Hier bloggen Livh und Kiki, zwei junge Frauen aus Würzburg. Wir bringen nicht nur gute Laune und Stoppersocken mit, sondern auch viele Ideen, Gedanken und Pläne. Außerdem sprechen wir mehrere Sprachen, kochen gut, sind gebildet und wissen Konversation zu machen.  
Und wir haben Humor.

In den letzten Wochen und Monaten haben wir beide viele Blogs gelesen - die meisten unglaublich inspirierend und kreativ - und haben uns begeistern lassen, für Konsistenzen, Farben, Details, für Essen, Kleidung und Einrichtung, für Engagement, Einstellungen und Motivationen. 

Viele dieser Eindrücke haben in uns eigene Projekte wachgeküsst. 
Wir wollen viel in die Richtung "Count your blessings" arbeiten - für uns, aber natürlich auch für Euch, vielleicht macht ihr mit und entdeckt, dass, trotz Novembergrau, eigentlich alles ziemlich gut ist; dass eure Stadt schön ist, dass ihr treuere Freunde habt, als vermutet, dass euch der letzte Aufsatz ganz gut gelungen ist, nur, um ein paar Beispiele zu nennen. 

Außerdem werden kleine Lebensverschönerungen wichtig. Wir beschäftigen uns mit gutem Essen, schöner Kleidung, Schmuck und anderem Glitzerkrams - selbstgemacht, re- oder upcycled - , Musik und ihren schönen Wirkungen, sprechen über Sport und Entspannung, und Tiere.

Weil wir beide sehr nachdenklich und sensibel sind, werden wir uns auch den Dingen widmen, die unseren Geist nähren und uns innendrin guttun. In Planung sind derzeit Beiträge über Klarträume und Meditation, aber auch über alte Traditionen und über verschiedene Wege, sich zu entspannen und sich wohlzufühlen.

Warum denn "mentshen"?
Das Wort mentsh kommt aus dem Jiddischen und bezeichnet eine aufrechte, verlässliche Person. Der Journalist Leo Rosten definiert mentsh so: 
"Someone to admire and emulate, someone of noble character. The key to being 'a real mensch' is nothing less than character, rectitude, dignity, a sense of what is right, responsible, decorous." Quelle
Mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn gesegnet, versuchen wir, diese Definition zu verkörpern. Zwar gelingt uns das nicht immer, aber wir geben nicht auf. 

"mentshen" ist unsere virtuelle WG. Hier lachen, denken, genießen wir und versuchen, unseren Horizont zu erweitern. Wir wollen unsere highest highs mit euch teilen und möglicherweise auch das eine oder andere low - wir werden sehen. 
Vor allem aber freuen wir uns, wenn ihr mitlest und euch von uns mitreißen lasst. 
Willkommen bei den Mentshen.