Sonntag, 20. Januar 2013

Skurriles I


Sonntagmorgen. Ein Klingeln an der Wohnungstür reißt mich unsanft aus dem Schlaf.  Ich rolle mich auf die Seite, um auf die Uhr zu schauen. 6:56 Uhr. "What the...?" Ein kurzer Blick aufs Handy verrät mir, dass zumindest niemand zuvor versucht hatte mich anzurufen.  Vielleicht hat sich jemand nach dem Feiern an der Tür geirrt. Fest entschlossen wieder einzuschlafen drehe ich mich wieder um. Brrrrrrt. "WHAT THE...??" Leises Klopfen.  Ein weiterer Blick aufs Handy. Schnell Facebook gecheckt. Nein, mir hat wirklich niemand geschrieben. Verschlafen und genervt rollte ich mich aus dem Bett. Im Flur begegne ich meinem mit einer Glasflasche bewaffneten Mitbewohner. Ich flüstere: "Wer ist das??" "Ich weiß es nicht!" "Okay... wir machen nicht auf." Vor der Wohnungstür hört man eine Person, sie verlagert ihr Gewicht langsam von einem Bein aufs andere. Klopft wieder. Klingelt. Mein Gefühl tippt auf einen Mann. Ich setze mich auf mein Bett. Es klingelt schon wieder. Mittlerweile ist es 7:10 Uhr. Weiteres Klopfen. Nun ist das Maß voll. Ich stampfe wütend auf den Flur, öffne die Wohnungstür und murre ein aggressives "WAS?". In dem Moment, als ich die Person im Treppenhaus erblicke, ist mir klar, wer sie ist. Ohne ihr je begegnet zu sein. "Entschuldigung für die Störung... Ist Dein Mitbewohner [insert name here] da?" "Ja." "Schläft der noch?" Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Jetzt nicht mehr!" Mein Mitbewohner schlurft zur Tür. "Was willst Du denn hier?", exklamiert er genervt. Nicht ohne wütendes Kopfschütteln, das die Person garantiert (ehm) gesehen hat, drehe ich mich um und verlasse das Schlachtfeld. Ich höre, wie mein Mitbewohner sich anzieht, wünsche ihm alles Gute, und die Wohnung ist wieder still, als die Tür hinter den beiden ins Schloss fällt.

Soap opera feeling im Eigenheim. Genervt ziehe ich mir die Decke über den Kopf und versuche wieder einzuschlafen. Ein bisschen neidisch bin ich aber auch, zugegebenermaßen. Für mich hat noch niemand so eine bescheuert-verrückte Aktion getan.

-Livh

The boys are back in town.

Hallo Alle,

still ist es geworden auf dem Mentshenblog - akademisch still.

Aber jetzt bin ich mit der ersten großen Aufgabe durch und kann mich für kurze Zeitabschnitte wieder meiner Hauptaufgabe widmen: Meine Weisheiten unter's Volk bringen.

Ich freu mich drauf, wieder mehr zu machen und hoffe, es sind noch ein, zwei Leute da, die was hören wollen... vielleicht?

Alles Liebe
Kiki

Mittwoch, 9. Januar 2013

Lockenreview und Buch

Hallo Ihr Lieben,

ich schulde Euch noch einen Locken-Erfahrungsbericht! Für Produktreferenzenen bedienenen Sie sich bitte an meinem letzten Post "Es wird haarig."

  1. Airoller: No. No, no, no. Die Teile sind nicht schwierig ins Haar zu bekommen, auch für mich Grobmotoriker nicht. Aber, aber. Schlafen sei auf ihnen nicht zu empfehlen. Ich denke, wenn man morgens seine Haare wäscht, die Dinger, wenn das Haar fast trocken ist, einwickelt und dann ca. vier Stunden trägt, bis die Haare vollends getrocknet sind, kann das ganz gut werden. Ich habe das Prozedere eine Nacht durchgestanden, da meine Haare so glatt sind, dass auch Locken mit dem Lockenstab, ergo Hitze, manchmal nicht länger als eine Stunde halten und wenn ich so etwas schon mache, dann bitte mit größtmöglichem Effekt. Nach Entfernen der Airoller (mich stört ungemein, dass Rossmann das zweite "R" bei Airroller vergessen hat...) sahen meine Haare unglaublich wirr aus. Nun soll man ja nicht durch Locken kämmen, weil sie sich dann aufplustern. Also nur ein bisschen über Kopf mit den Fingern die Haare lockern. Grundsätzlich sah das Ergebnis dann nicht übel aus, nur sehr unregelmäßig. Außerdem hielten die Locken bei mir nicht lang, vier bis fünf Stunden vielleicht. Für den Aufwand: nie wieder. Drei Euro sind die Teile sicherlich wert und für eine Abendfrisur, wie es auf der Packung steht, reicht es allemal.
  2. Papilotten: Nicht viel besser. Sie hielten unglaublich schlecht in meinen Haaren, das Schaumgummi ist sogar kaputtgegangen beim Draufrollen und das Ergebnis war auch eher na ja... Ich habe aus Zeitmangel nicht mit den Papilotten geschlafen, sondern sie nur viereinhalb Stunden getragen und am Ende ein bisschen geföhnt, weil meine Haare noch nicht trocken waren. Das Ergebnis waren keine Locken, sondern Wellen, die leider nicht lange hielten.
  3. Mein Favorit: Bantu-Knots. Auf youtube findet Ihr z.B. hier eine tolle Anleitung zu Bantu Knots. Ich mache mit meinen Haaren immer zwischen drei und fünf Knoten (das schönste Ergebnis erhielt ich bisher mit drei). Es ist super einfach, man kann gut drauf schlafen und die Locken sind total schön, weich und locker. Ich war wirklich ganz hin und weg. Diese Locken halten je nach Luftfeuchtigkeit bei mir entweder wenige Stunden oder auch den ganzen Tag. Keine andere Methode hat meine Haare so natürlich gelockt aussehen lassen. Toll! Und das mit so wenig Aufwand. Abends benötige ich ca. 5-10min für die Knoten und morgens noch einmal fünf fürs Aufmachen und Entwirren. Schöne Locken ohne Hitze – mit Bantu Knots kein Problem!
Was ich noch ausprobieren muss, ist die bereits erwähnte "sock curl method" *click*, aber da die Bantu Knots so easy peasy sind, hatte ich bisher keine Lust drauf. ;)

Wecken solche Hair Reviews Euer Interesse oder langweilen sie Euch? Wollt Ihr so etwas selbst einmal probieren? (Ich kann immer noch nicht fassen, dass ich mich jetzt für Haare interessiere...)


Etwas ganz Anderes:
Um den Jahreswechsel herum habe ich, wie vermutlich viele von Euch auch, viel über mich und meine Wünsche nachgedacht. Ein ganz alter Traum, den ich lange begraben hatte, welcher jedoch immer unterschwellig präsent war, ist der eines eigens von mir verfassten Buches. Nachdem ein Freund von mir letztes Jahr im Sommer sein Erstlingswerk, an dem er drei Jahre arbeitete, fertiggestellt hat und das nächste bereits in Planung ist, eine weitere Bekannte (beide sind im Übrigen fünf Jahre jünger als ich) gerade fleißig an ihrem Buch schreibt, wurde über die Neujahrstage mein Ehrgeiz geweckt und nun will ich auch endlich. Mein Problem war immer, dass ich keinen Plot hatte. (Problem besteht noch heute.) Nun habe ich gelesen, dass man einfach mal anfangen soll. Der Kreativität einen Tritt geben, indem man ihr quasi den Mittelfinger zeigt, wenn sie sich wieder nicht blicken lässt. Dass ich mir das Schreiben genau jetzt vornehme, wo ich doch eine 80-100 Seiten lange Magisterarbeit in der ersten Hälfte dieses Jahres verfassen muss, ist typisch für mich. Wenn schon, denn schon. Aber ich hab Lust drauf.  Niemand zwingt mich und ganz vielleicht ist es schön neben dem großen Studienwerk an etwas kleinem Persönlichen zu werkeln. Ich hoffe die Schallmauer der Buchstaben zu durchbrechen. Ein bisschen Ruhe von außen und inneres Glück. Vielleicht.

-Livh

Sonntag, 6. Januar 2013

Telegramm aus dem Exil | Fünfmal Weisheit

Ich kann's nicht lassen und muss mich kurz melden mit einer Reihe Erkenntnisse.

1. Um den eigenen Geist einer großen Arbeit zu weihen, muss man den eigenen Willen brechen. Ich fühle mich, als wäre ich in meinen sämtlichen wachen Stunden Babysitter eines extrem sensiblen ADH-Kindes.

2. Wie viel Nüsse der menschliche Körper verzehren kann, wenn das zugehörige Gehirn ihn zwingt, ist noch nicht ausreichend erforscht. Nach dem letzten Titelaberkennungsskandal sollte dieser Vermerk ein gefundenen Fressen für Würzburger Mediziner sein. Mutige vor!

3. Es ist unglaublich wichtig, lieb zu sich zu sein. Das sagte mir meine gute Freundin J. schon vor einem Jahr, aber ich wollte ja nicht hören. Verdammt. Sie hatte Recht!
Seit ich darauf achte, genug zu essen und zu trinken, läuft es besser.

4. Mein Unbehagen, anderen Menschen gegenüber, wächst proportional zu meiner Inspiration. Abhilfe schaffen "Regentag"-Videos auf Youtube. Oder Ke$ha. Jaja. JA! Ich weiß! Aber...

5. Man wird ein wenig wunderlich, wenn man sein Denken nur auf eine Sache fokussiert. Also darf ich Ke$ha zum Arbeiten hören, in elliptischen Sätzen sprechen und kichernd durch die UB laufen, weil mir beim Toilettengang eine ganze Lampenabteilung aufgegangen ist. Dafür bin ich stets hübsch anzuschauen (siehe Punkt 3).

Herrje.

So, jetzt aber! Genug! Zurück an die Arbeit!

Ich bin eigentlich auch nur hier, weil ich was googeln wollte... vor 43 Minuten >.<

Herzlichst

Kiki