Samstag, 27. April 2013

Livhs Woche in Bildern

Eine neue Kategorie! Yay! Da ich mit dem regelmäßigen Schreiben in Magisterzeiten ja leider doch etwas überfordert bin, führe ich hiermit Livhs Woche ge-instagram-t ein. Was wird zu sehen sein? Spektakuläres und weniger Spektakuläres, viel Essen und einfach Dinge, die mir im Alltag begegnet sind und es wert waren fotografisch festgehalten zu werden. Erwartet bitte keine Kunstwerke – die DSLR lasse ich im Normalfall daheim. ;)

Los geht's!


Hier sieht Ihr unglaublich simples und leckeres Abendessen. Sojaburger auf Avocado mit Linse-Curry-Aufstrich wiederum auf Bio-Sonnenblumenkernbrot.


Nach über zwei Wochen Deprivation konnte ich im örtlichen tegut ENDLICH meine geliebten Pink Lady Äpfel auftreiben... I've missed you so much, guys.


Kiki hat mich zu dieser fabelhaften Kreation inspiriert! Aus ihrer Hexenküche stammte das Basisrezept und ich habe zuhause einfach alles zusammengeschmissen, was an Gemüse da war. Das Endergebnis nannte ich 'Regenbogensalat'. Zutaten sind: Weizen, Paprika, Tomate, Kidneybohnen, Avocado, Gurke und Mais. Verfeinert mit Gartenkräuterdressing.


Mittwochabend habe ich so etwas wie Pralinen selbst zubereitet. Schokolade erhitzen, in ein Eiswürfeldings kippen, einen Klecks Erdnussbutter drauf, den Rest der Schoki drüber und ab in den Kühlschrank. Kiki und mir haben sie sehr gemundet.


Das klebt bei uns auf der Arbeit am Kühlschrank. Bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.


Heute im Lidl. Wenn's mal wieder auf Vampirjagd geht, wisst Ihr, wo Ihr das harte Zeug bekommt! 

So langsam bekomme ich Hunger; ich glaube, ich brate mir noch einmal Sojaburger an und schnabuliere sie mit dem Rest Weizensalat. Omnomnom. Ein schönes Wochenende!

Love,
-Livh

Dienstag, 23. April 2013

Oh soleil! - DIY Naturkosmetik-Blondierungsspray

Hallo alle!

Seid ihr auch so motiviert durch das viele Licht, die weiche Luft und die allüberall anzutreffenden Blüten? Der Würzburger Ringpark ist ein einziges rosaweißes Blütensahnebaiser, die Luft riecht süß und verheißungsvoll und man kann sogar schon wieder ohne Schal nach draußen!
Hart.

Nachdem Livh ihr wundervolles Curryrezept geteilt und somit eine Möglichkeit geliefert hat, Sonne nicht nur zu spüren, sondern auch noch zu essen, widme ich mich heute mal dem schönen Schein.

Dass der Sommer kommt, erkennt man ja vor allem daran, dass in den Drogerien inzwischen Blondierungsspray mit fantasievollen Namen käuflich zu erwerben ist. Wer sich einigermaßen für Haarpflege und/oder Naturkosmetik interessiert, der kommt bei der Zutatenliste allerdings ins Grübeln, und wer noch so tickt wie ich, der fragt sich: soll ich echt so viel Kohle raushauen für ein Produkt,dessen Inhaltsstoffe sich für mich jetzt mehr so mittel anfühlen?

Doch Rettung naht!

Ich stelle euch heute ein supereinfaches, günstiges, veganes und nur zwei Zutaten enthaltendes Blondierungsspay vor. Zitrone hellt leicht auf, und Kamille umhüllt das Haar mit einem feinen Goldton.



Was also braucht man?
Wenig.

eine große Handvoll Kamillenblüten (für einsfünfzig, glaube ich, bei Müller)
eine große Zitrone.

Was macht man?

Zuerst bringt man 0,5 l Wasser zum Kochen und übergießt damit die Kamillenblüten. Der Tee muss mindestens eine Viertelstunde ziehen, es lohnt sich also, jetzt eine Runde duschen zu gehen und dabei auch mal wieder ordentlich zu peelen, die Beine zu rasieren usw., sich also mal richtig Zeit zu lassen und sich etwas Gutes zu tun. Nicht die Haare föhnen! Da kommt ja erst noch die Blondierung drauf!

Dann presst man die Zitrone aus, gibt den Saft zum Tee, rührt gut um und gibt die Mischung durch ein Sieb, um die Blüten und das Zitronenfruchtfleisch rauszuholen.

Und dann gibt man die Mischung auf die nassen Haare. Entweder nimmt man dazu eine Sprühflasche (man kann zum Beispiel eine leere Hitzeschutzsprayflasche nehmen), oder man nimmt eine alte Bürste und taucht sie in den Tee und bürstet die Blondierung auf.

Dann noch an der Luft trocknen lassen - im Sonnenschein ist die Wirkung der Zitrone besonders stark - und natürliche sommerliche Strähnchen aus natürlichen Zutaten genießen.
Tadaa!
Natürlich ist auch diese Aufhellung, wie jeder Aufhellungsprozess, mit einer verstärkten Beanspruchung der Haare verbunden, also gönnt ihen öfter mal eine Ölkur, wenn ihr parallel die Kamillenblondierung verwendet.
Außerdem wollt ihr vielleicht von Chlorwasser wegbleiben - die von Blondierungen bekannten Grüntöne können auch hierbei vorkommen.
Achja, und wie immer verwendet ihr diese unheimlich gefährliche Mischung auf eigene Verantwortung.

Ich möchte noch betonen, wie unfassbar altruistisch ich gerade bin. Meine Haarfarbe ist nämlich das hier:

And den Spitzen noch ein bisschen Henna, sonst stolze NHF-Trägerin!
Beachtet mein Koboldohr!
Ja, jedenfalls könnte ich gar nicht so viele deutsche Zitronen (hier ist ein literarischer Querverweis eingebaut. Wer erkennt ihn?) kaufen, um mir blonde Strähnchen zu verpassen. Dieser Eintrag fällt also in die Kategorie "Gut für's Karma".
Was machen wir dunkelhaarigen Schönheiten also?

Wir trinken die Mischung einfach. Denn sie macht nicht nur von außen hübsch, sondern auch von innen: Kamille entspannt und hellt die Stimmung auf, Zitrone entgiftet und beide sind gut für den Bauch.
Oder man nimmt es als sanftes, leicht aufhellendes Gesichtswasser.
Die Goldmädchen unter euch natülich auch.

Habt schöne sonnige Tage und seid gut zu euch!

Alles Liebe
Kiki

Sonntag, 21. April 2013

Rezept: Veganes Thai-Curry (Level: easy)

Ihr Lieben,

nach einem sehr lecker anmutenden Rezept aus Kikis Hexenküche geht es heute gleich weiter mit Futter; dieses Mal mit asiatischer Cuisine.

Mein Handy klingelte. "Wollen wir heute Abend kochen?" "Gern," erwiderte ich, "aber was? Worauf haben wir Lust?" "Keine Ahnung, deswegen rufe ich an." "Na toll. Ich weiß nicht mal, ob ich Appetit auf Cremiges oder Fruchtigfrisches habe. Oder Curry!?" "Lass uns ein cremig-fruchtig-frisches Curry machen!" Gesagt, getan. 

Was Ihr braucht (für ca. vier Portionen):
  • 200g schnittfesten Tofu (oder mageres Hühnchengeschnetzeltes, wer es fleischhaltig mag)
  • 400ml Kokosmilch
  • 3 EL rote Currypaste
  • 1-2 EL Erdnussbutter (Oder 200 Löffel. Erdnssbutter kann man ja nie genug essen.)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Gemüse nach Wahl. Wir hatten einen halben Brokkoli (frisch), zwei Paprika und eine Zucchini.
  • Pfeffer, Salz
Zuerst den Tofu in kleine Würfel schneiden und mit reichlich Öl anbraten (der saugt wie ein Schwamm). Zwiebel und Knoblauchzehe zerkleinern und dazugeben. Als nächstes den Brokkoli mit andünsten, nach ein paar Minütchen dürfen auch die restlichen Gemüse mit Topfparty feiern. Die Kokosmilch mit Currypaste und Erdnussbutter hinzufügen, ziehen lassen. Bei der Paste und der Erdnussbutter müsst Ihr nach Eurem Geschmack variieren. Das Ganze haben wir mit Salz, Pfeffer und Koriander verfeinert. Die Currypaste wird erst nach hinten heraus pikant, deswegen braucht man Pfeffer, der für sofortige Schärfe sorgt. Das Curry ein bisschen vor sich hin köcheln lassen, fertig!
Je nach Belieben mit Reis oder gewürfelten Kartoffeln servieren.

So in etwa schaut das vegane Thai-Curry dann aus:



Ach, das hier? Das ist nur ein dekadenter Late-Night-Nachtisch, den mein Kochpartner und ich am vergangenen Montag verzehrt haben... ;)

Love,
-Livh





Freitag, 19. April 2013

~ * ~ Hexenküche ~ * ~ Wildkräutersalat mit Ayrandressing

Hallo alle!

Es wird warm! Der Frühling ist da! Doch, tatsächlich - auch wenn es jetzt erstmal wieder kühler wird und regnet. Ich persönlich mag den Regen ja - "some people feel the rain, others just get wet", sagt ein von mir Verehrter.
Ich sehe Frühlingsregen durchaus noch vom Standpunkt der Generationen von Bauern, die meine Ahnenschaft bilden - nützlich und hilfreich. Irgendwie muss das Saatgut ja keimen und die gepflanzten Gemüse ja anwachsen.

Mairegen bringt Segen - stellt euch drauf ein!

Was ich besonders liebe, sind die Wiesen, die von Tag zu Tag grüner werden. Die Veilchen kommen hervor, Scilla und Kuckuksblumen - und gaaaaaanz viele Kräuter.

Also bin ich vorgestern bei schönstem Sonnenschein losgezogen und habe mir die Zutaten für einen Wildkräutersalat zusammengesucht. Stilecht mit kleinem Körbchen und einer Blume im Haar bin ich über den Hang hinter unserem Haus gekrochen und habe die Radfahrer belustigt.
Aber das Ergebnis war es wert.

Und hier kommt das Rezept - Anwendung wie immer auf eigene Gefahr.

Aus Kikis Hexenküche: Wundervoller Wildkräutersalat

Vorher

Zutaten für eine hungrige Hexe: 


1 große Handvoll gemischte Wildkräuter (junger Löwenzahn, Giersch, Brunnenkresse, Sauerampfer, Gänseblümchen...)
6-10 Halme Schnittlauch
optional: Toppings: Weintrauben, Radieschen, Eier, Tofu... kleingeschnitten und zum Drüberstreuen.

Okay. Zunächst werden die Kräuter gewaschen und größere Blätter kleingezupft. Dann schneidet man den Schnittlauch in kleine Röllchen und vermischt Kräuter und Schnittlauch. Alles in eine schöne Schüssel geben.

Dann das Dressing anrühren:
1 guter Esslöffel Ayran
1/2 Teelöffel mittelscharfer Senf
etwas Pfeffer, eine Prise (nur eine Fingerspitze) Zucker

Alles gut verrühren, es sollten keine Senfklümpchen mehr im Dressing sein - es sei denn, Ihr wollt das so - und über den Salat geben. Gut vermischen, und die Toppings (ich hatte rote Trauben und Veilchenblüten) obendrüber streuen.
Eine große Scheibe Bauernbrot mit Butter oder Veggie-Zwiebelschmalz vervollkommnet die Hexenmahlzeit.

Bild für den Blog machen.

Essen.

Nom Nom Nom.

Nachher
Die Kräuter schmecken nicht nur kräftiger als Eisbergsalat, sie sind auch noch voller Vitamine und helfen dem Körper, bestimmte Stoffe besser zu verarbeiten. So erleichtern sie beispielsweise die Aufnahme von Kalium, was ziemlich toll ist, wenn man, wie ich, mal wieder lernen muss und jede Unterstützung der Nerven gebrauchen kann. Und auch sonst entgiftet der Salat und ist absolut fantastisch.

So. Ich verschwinde mal nach draußen... mich hält es grade nicht drinnen, ich würd' mich ja entschuldigen, aber es tut mir kein bisschen leid.

Alles Liebe

Kiki

Sonntag, 14. April 2013

Lebenszeichen | Livh

Ja, es gibt mich noch! Kaum zu glauben, aber wahr. Ich entschuldige mich für meine lange Absenz. 

Ich befand mich auf "Mission Ich". Mission Ich ist ganz wichtig. 

Februar und März habe ich damit verbracht eine Wohnung zu suchen, denn ich musste dringend aus meiner WG raus. Ruhe war schier nicht möglich. Selbst, wenn meine Tür geschlossen war, wurde das nicht respektiert, ebenso wie meine ständigen Hinweise, dass ich gern allein sei... Nun ja, Konsequenz war, dass ich dringend ausziehen wollte. Wohnungssuchen in Würzburg ist, seid gewarnt, der absolute Horror. Nie wieder wollte (und will) ich in eine WG einziehen, also musste es eine Ein-Zimmer-Wohnung werden. Der Run auf die Wohnungen ist hier so groß, dass ich mich oft innerhalb von fünf Minuten nach Onlinestellen einer Anzeige gemeldet habe, aber nicht einmal mehr zu einer Besichtigung eingeladen wurde. Die paar Mal, die ich mir tatsächlich etwas ansehen durfte, musste jeder Bewerber seine Telefonnummer und Namen auf ein Zettelchen schreiben und dann wurde gelost... Lange Rede, kurzer Sinn: Zwei Monate Suche gingen mit einem semi-guten Ergebnis zu Ende. Ich habe nun meine eigenen vier Wände, 18qm, möbliert (ich vermisse mein Bett ;_;), dafür aber eine kleine Küchenzeile, meinen eigenen Kühlschrank und mein eigenes Bad. Einmal Blut geleckt, wurde ich nur darin bestätigt, nie wieder in eine WG zu ziehen. Ich kann aufstehen, wann ich will, duschen, wann ich mag, rumhüpfen, wie es mir beliebt! Toll!

Eine eigene Bleibe zu finden, war also Schritt Nummer 1 auf Mission Ich. Weiter ging es mit Sport und Ernährung. Das Internet hat mir den nötigen Schubs gegeben, und so hat sich seit Januar meine Einstellung zu Fitness und Ernährung stark geändert. Ich esse nun definitiv kein Fleisch mehr und ernähre mich, so gut es geht, vegan. Ab und an gibt's Käse, den mag ich einfach gern. Mit jeder Mahlzeit serviere ich Obst oder Gemüse. Ich habe dunkle Schoki im Haus und wenn ich die essen will, esse ich sie. Basta. Moderation is key. Was den Sport angeht: Sechs Tage die Woche mache ich was. Sei es Zumba, Joggen, Yoga, eines von Jillian Michaels' Workouts... ich muss was tun. Jede Woche, wenn es Ruhetag heißt, kribbelt der ganze Körper und will arbeiten! Nein, muss ich ihm dann sagen, heute musst Du Dich regenerieren, morgen wieder. :) Es ist Wahnsinn, wie süchtig man danach wird. Der Körper will förmlich was tun! Ich esse reichlich, dafür viel gesünder, und mache Sport. Auch wenn sich an meinem Körper in den drei Monaten nicht viel getan hat, von außen, so merke ich doch, wie gut mir die Änderungen innen tun. Freunde und Familie haben sich das Augenrollen endlich abgewöhnt, wenn ich mal wieder ein Treffen nach hinten legen muss, denn "vorher ist Sport, da kann ich nicht". Kiki und ich waren erst gestern wieder auf einer Zumba-Party (treue Leser erinnern sich vielleicht an letzten November) und haben vier Stunden lang gerockt! Auf dem Rückweg sinnierten wir, wie viel lieber wir unsere Samstage mit vierstündigen Workouts verbringen als mit Party und Alkohol. Sehr viel lieber. 
Meine Mama konnte ich bereits anstecken. ;) Schritt 2 auf Mission Ich hat meine Lebensqualität stark verbessert. Jeder muss für sich seine Balance finden. Mein Körper und ich sind endlich glücklich und Partner anstatt Feinde.

21 Tage, sagt man, benötigen Körper und Geist, um etwas in eine Gewohnheit umzuwandeln. Wenn Ihr etwas in Eurem Leben ändern wollt, gebt Euch mindestens 21 Tage. Mit 'baby steps' geht's los. Nicht aufgeben! Ich bin noch lange nicht da angekommen, wo ich hinmöchte – Mission Ich continues. 

Für Interessierte:

Hier findet Ihr die sogenannte 21-Day-Yoga-Challenge. Jeden Tag zwischen 10 und 35 Minuten Yoga. Sehr angenehm. Ich hab's ein bisschen schleifen lassen, weil ich lieber high intensity workouts mag und die halbe Stunde Yoga dann nicht mehr einschieben kann (oder möchte).

Hier gibt es z.B. Level 1 des 30 Day Shred Programms von Jillian Michaels (Amerikas Nummer 1 unter den Fitnessgurus). Level 2 und 3 können ebenfalls bei youtube gefunden werden. Jedes Level muss zehn Tage lang trainiert werden. Da ich verschiedene Workouts habe, schiebe ich 30 DS immer mal wieder ein. Habe mich bis Level 2 vorgearbeitet, uff.

Befindet Ihr Euch auch auf Mission Ich? Wie sieht das bei Euch aus?

-Livh

Dienstag, 9. April 2013

Schöner leben I | Busen

Heute fühle ich mich verbessernd. Lebensverbessernd.
Worüber ich schreiben will, hat bei mir nämlich einiges bewirkt.
Es geht zur Abwechslung mal weder um Haare, noch um Essen, noch um Sport.

Heute geht's um Brüste.

Das bringt uns jetzt erstmal ganz viele Klicks.

Ich selbst habe jahrelang BHs der Größe 75 C gekauft. Ich war mir da auch sehr sicher, klar, das ist meine Größe.
Dass meine Brüste darin komisch aussahen und keine gute Form hatten - nicht im Traum dachte ich daran, dass das am BH liegen könnte.
Die Schuld hatte für mich, ganz klar, mein Körper.

Jetzt ist es so, dass ich auf eine ereignisreiche Körperschemastörungskarriere zurückblicken kann. Mein mentales Festklammern an der Größe 75 C hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass ich mir selbst das Erwachsenwerden, das Frau-Sein, wirklich krumm genommen habe.
Größer als 75 C war schlicht und ergreifend nicht erlaubt.

Meine Weiblichkeit war gedeckelt. Überschreitungen, so dachte ich, müssten strenge Sanktionen nach sich ziehen, wobei die praktische Ausführung dieser Sanktionen nach wie vor im Dunkeln liegt.

Vor zwei, vielleicht drei Jahren habe ich zum ersten Mal was drüber gelesen, dass so viele Frauen BHs in der falschen Größe tragen, und ich fühlte mich sehr wohl dabei, war ich mir doch absolut sicher, die richtige Größe zu tragen.

Gut, der Verschluss sitzt wacker hoch, aber das ist nur der Schnitt! Der muss so!
Und die Form, naja, das ist die Schuld meines Busens, ganz klar. Wird halt gehungert. Punkt.
Wäre doch gelacht, wenn ich mich nicht klein kriegte.

Aber irgendwann, im letzten Jahr, wurde es mit mir und den BHs wirklich schlimm. Ich fand keinen, der gut saß, alle zwickten und waren unbequem... und so langsam dämmerte mir: an dieser Geschichte über falsche Größen ist vielleicht was dran.

Und dann hat es nochmal Monate gedauert, bis ich mich überwinden konnte, mich mal auszumessen!
Aber eines regnerischen Sonntags im November habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und gegooglet, wie das Vermessen genau funktioniert.

Google spuckt ganzganzganz viele Treffer aus, ich persönlich bin mit http://deine-körbchengrösse.de/ und http://www.buestenhalter.com/ sehr gut klargekommen, ich habe mich da irgendwie an beiden orientiert.

Teilweise habe ich Ergebnisse bekommen, die mir unwirklich erschienen (90 D - das war's dann auch nicht), aber im Endeffekt lief es dann auf drei mögliche Endgrößen hinaus. Die kamen ins Finale, das live in einem C&A stattfand.
Ich hab mir viel Zeit genommen und gefühlt alle BHs durchprobiert.

Schlussendlich ging ich mit einem Traum aus cremefarbener Spitze nach Hause.
Er war günstig, zaubert eine schöne Form und mein Busen fühlt sich endlich wohl.

Ich kann also nur jedem, der das noch nicht gemacht hat, anraten, sich mal selbst auszumessen, oder aber, sich eine Vermessung im Dessousgeschäft zu gönnen.
Es ist ein bisschen komisch, sich auf eine neue BH-Größe einzulassen (warum, das versuche ich noch herauszufinden), aber es lohnt sich so.

Macht mal!

Alles Liebe
Kiki